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EDUCATION: Holt High School, Holt Mich., Lansing Community College, Southwestern Theological Seminary, National Apostolic Bible College. MINISTERIAL EXPERIENCE: 51 years of pastoral experience, 11 churches in Arizona, New Mexico and Florida. Missionary work in Costa Rica. Bishop of the Districts of New Mexico and Florida for the Apostolic Assembly. Taught at the Apostolic Bible College of Florida and the Apostolic Bible College of Arizona. Served as President of the Florida Apostolic Bible College. Served as Secretary of Education in Arizona and New Mexico. EDUCACIÓN: Holt High School, Holt Michigan, Lansing Community College, Seminario Teológico Southwestern, Colegio Bíblico Nacional. EXPERIENCIA MINISTERIAL: 51 años de experiencia pastoral, 11 iglesias en los estados de Arizona, Nuevo México y la Florida. Trabajo misionera en Costa Rica. Obispo de la Asamblea Apostólica en los distritos de Nuevo México y La Florida. He enseñado en el Colegio Bíblico Apostólico de la Florida y el Colegio Bíblico Apostólico de Arizona. Presidente del Colegio Bíblico de la Florida. Secretario de Educación en los distritos de Nuevo México y Arizona.

Friday, August 8, 2025

EINÄSCHERUNG UND RELIGION

„Es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib…“ (1. Korinther 15, 44)

Seit es die Praxis der Einäscherung gibt, hat sie viele Debatten ausgelöst. Einäscherung und Religion waren im Laufe der Zeit ein viel diskutiertes Thema. Historische Belege deuten darauf hin, dass Einäscherung bereits vor 800 v. Chr. üblich war, sodass Einäscherung und Religion bereits vor der Zusammenstellung moderner historischer Artefakte eine Rolle spielten. Das Wort Einäscherung leitet sich vom lateinischen Wort „cremo“ ab, was „verbrennen“ bedeutet, insbesondere das Verbrennen von Toten.

Die christliche Kirche erlaubt die Einäscherung, bevorzugt aber die Erdbestattung und verweist auf diese Praxis sowohl in der Hebräischen Bibel als auch im Neuen Testament. Während die meisten christlichen Traditionen die Erdbestattung eindeutig befürworten, verurteilt die Bibel die Einäscherung nirgends ausdrücklich. Die Einäscherung hat keinen Einfluss auf die Erlösung. Daher sollte die Bibel weder als Beweis für die Notwendigkeit einer Erdbestattung noch für die Einäscherung herangezogen werden. Die eigentliche Frage für Christen ist nicht, ob jemand begraben oder eingeäschert wird, sondern welche Bedeutung diesen Handlungen beigemessen wird.

Einäscherung wurde in biblischen Zeiten praktiziert, war jedoch weder bei den Israeliten noch bei den Gläubigen des Neuen Testaments üblich. In den Kulturen der biblischen Zeit war die Bestattung in einem Grab, einer Höhle oder in der Erde die übliche Art, einen menschlichen Körper zu beseitigen. Obwohl die Erdbestattung üblich war, gebietet die Bibel nirgendwo die Erdbestattung als einzig zulässige Methode der Körperbeseitigung.

Es gibt kein ausdrückliches biblisches Gebot gegen die Einäscherung. Manche Gläubige lehnen die Praxis der Einäscherung mit der Begründung ab, dass sie nicht anerkennt, dass Gott eines Tages unsere Körper auferstehen lassen und sie mit unserer Seele und unserem Geist wiedervereinigen wird (1. Korinther 15,35-58; 1.Thessalonicher 4, 16). Die Tatsache, dass ein Körper eingeäschert wurde, erschwert es Gott jedoch nicht, diesen Körper wiederzuerwecken. Die Körper von Christen, die vor tausend Jahren starben, sind inzwischen vollständig zu Staub zerfallen. Das hindert Gott jedoch keineswegs daran, ihre Körper wiederzuerwecken. Er hat sie erschaffen; er wird keine Schwierigkeiten haben, sie wiederherzustellen. Die Einäscherung beschleunigt lediglich den Prozess der Verwandlung eines Körpers in Staub. Gott kann die Überreste eines eingeäscherten Menschen ebenso auferstehen lassen wie die Überreste eines nicht eingeäscherten Menschen.

Jesus schenkte der Bestattung der Toten wenig Beachtung. Tatsächlich waren seine einzigen Worte zu diesem Thema: „Lasst die Toten ihre Toten begraben“(Lukas 9, 59-60). Auf den ersten Blick erscheint dies als eine harte und gefühllose Reaktion, doch Jesus war entschlossen, dass seine Nachfolger ihm ihre volle Aufmerksamkeit schenken würden; die Bestattung der Leichen hatte offensichtlich eine sehr niedrige Priorität. Wenn die Bibel diesem Thema eine niedrige Priorität einräumt, dann scheint die Art der Bestattung dem individuellen Geschmack und möglicherweise anderen gesellschaftlichen und ökologischen Erfordernissen überlassen zu sein. In den Schriften des Apostels Paulus wurde der Körper weniger betont. Er fand nur im lebenden Körper heiligen Wert. Der lebende Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes (1. Korinther 6, 19), nicht der tote. So wie ein Tempel für die Anbetung errichtet und zerstört wird, sobald er nicht mehr für die Anbetung genutzt wird, kann auch der Körper entsorgt werden. Paulus betrachtete den Körper als irdischen Vasallen, der nach seiner Nutzung bald abgerissen werden würde. Er schloss seine Sicht des Todes mit den Worten: „Wir sind zuversichtlich ... und möchten lieber vom Körper getrennt und beim Herrn daheim sein“

(II. Korinther 5, 8). Seine ausführlichste Diskussion über das Leben nach dem Tod findet Paulus in I.Korinther 15. Dort erklärte er, „dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können“ (V. 50).

Paulus glaubte nicht, dass der verbleibende Staub in einem Grab die Substanz eines neuen himmlischen Organismus sein würde. Wenn der Apostel von der Auferstehung der Toten spricht, meint er nicht die Wiedervereinigung und Wiederbelebung des Leichnams. Der Ausdruck „geistlicher Leib“ (1. Korinther 15, 44), den er verwendet, bezieht sich nicht auf das physische Skelett und das daran hängende Fleisch. Vielmehr bezeichnet er in der modernen Terminologie das Selbst oder das Persönlichkeit. Was Paulus den Stachel des Todes nahm, war nicht der Anblick einer verschönerten Leiche, sondern die frohe Botschaft, dass die sterbliche Natur „Unsterblichkeit anziehen“ kann (1. Korinther 15, 54).

Das Thema Feuerbestattung und Religion hat im Laufe der Zeit immer wieder hitzige Debatten ausgelöst. Viele Religionen erkennen die Feuerbestattung als gültigen und akzeptablen gesellschaftlichen Brauch an, während andere sie für unangemessen und anstößig halten. Jede Religion begründet ihren Glauben mit einer langen Geschichte, die für die Grundlage ihrer Traditionen von großer Bedeutung ist. Da die Heilige Schrift nirgends vor der Feuerbestattung als Methode zur Behandlung der sterblichen Überreste warnt und überall Gottes Macht bekräftigt, Tote aus jeder Situation der Geschichte auferstehen zu lassen, liegt es nahe, dass die Feuerbestattung eine persönliche Entscheidung ist. Es scheint eine Angelegenheit zu sein, die am besten durch individuelle christliche Freiheit und Überzeugung entschieden wird. Eine Person oder eine Familie, die sich mit dieser Frage befasst, sollte um Weisheit beten (Jakobus 1, 5) und der daraus resultierenden Überzeugung folgen.

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